Freitag, 27. Juni 2014

{Ichbacksmir} Apfelkuchen

Thema der aktuellen Ichbacksmir-Runde: Familienrezepte. Komischerweise habe ich in meinem Kopf Familienrezepte und Kindheitserinnerungen miteinander gleichgesetzt. Aber so weit von einander entfernt liegen die Themen ja nicht. Vor allem nicht bei folgendem Apfelkuchen. Denn dieser ist meine prägendste kulinarische Kindheitserinnerung, aber auch ein Rezept, welches meine Mutter von ihrer Mutter hatte und diese auch von ihrer hat. Was mir, bis zu dem Zeitpunkt an dem ich mit meiner Mutter das Rezept suchte, tatsächlich nicht bekannt war.


Auf dem Grundstück meiner Eltern befinden sich sage und schreibe vier Apfelbäume. Früher waren es sogar fünf. Im Sommer gab es dementsprechend immer eine Apfelschwemme. Meine Mutter wusste gar nicht wohin mit den ganzen Äpfel.


Meine Mutter stand tagelang in der Küche und kochte Apfelmus, Apfelkompott und backte Kuchen. Heutzutage macht sie den leckersten Apfelsaft den ich je getrunken habe.


Ich erinnere mich noch wie meine Oma, Uroma und meine Mutter im Garten saßen und unermütlich Äpfel schälten und in Spalten schnitten. Manchmal wollte ich Knirps auch mitmachen und naschte dann die Äpfel weg. Aber meine Omas und meine Mama freuten sich darüber. Und ich auch. Als ich dann größer war, schnipselte ich mit.


Die fertigen Apfelspalten wurden für späteren Kuchen eingefroren oder gleich auf den Kuchen gelegt. So gab es dann immer super schnellen Apfelkuchen. Ein Apfelkuchen, der einfach nicht wegzudenken ist und ein treuer Begleiter meiner Kindheit war. Manchmal gibt es diesen Kuchen noch. Aber seltener.


Für mich bedeutet dieser Kuchen lange Sommertage, friedliches Beisammensitzen von Oma, Uroma und Mama, viele Äpfel und eine klindliche Unbekümmertheit und Freude. All das liegt in einem Bissen des besten Apfelkuchens meiner Mama.


Wichtig: Der Teig ist nicht für ein ganzes Blech abgelegt. Es wird so ca. 1/2 - 3/4 voll, je nachdem wie dick ihr den Teig ausrollt. Möchte man also ein ganzes Blech, einfach die doppelte Menga an Zutaten nehmen. ;) Ich persönlich finde, dass die angegebene Menge einen perfekt großen Kuchen ergibt.


Hier das Rezept:
200g Mehl, 1 TL Backpulver, 100g Zucker, 100g Butter, 1 Ei, ca. ca 3 - 4 große (ca. 400-500g) säuerliche Äpfel, Rosinen, Zucker und Zimt


Die Zutaten zu einem glatten Teig verkneten und für ca. 30 min. in den Kühlschrank legen. In der Zwischenzeit die Äpfel schälen und in nicht zu dünne Spalten schneiden.
Den Teig nach belieben auf dem Blech ausrollen und mit Apfelspalten belegen. Rosinen drüber streuen und bei 150 Grad Umluft/ 175 Grad Ober-/ Unterhitze je nach Dicke des Teiges, 30 - 40 min. backen.

Kuchen aus dem Ofen nehmen und auskühlen lassen. Danach Zucker und Zimt Mischung drüber streuen. Fertig ist das gute Stück.


Eine kleine Anmerkung zu den Bildern: Auf den Bildern ist ein Hefeteig und kein Mürbeteig zu sehen! Als ich den Kuchen buck, war ich der festen Überzeugung, dieser Küchen würde mit Hefeteig gebacken werden. Jedoch belehrte mich meine Mutter eines besseren - was auch den anderen Geschmack des Kuchens erklärte. Mit Mürbeteig (siehe Rezept oben!) schmeckt der Kuchen definitiv um Welten besser - einfach himmlisch! (Wer sich jetzt fragt, wieso ich nicht erst meine Mutter nach dem Rezept fragte: ganz einfach. Meine Mutter war zur Zeit meines Backwahns nicht in der Nähe des Rezepts. Und da ich so todsicher war, kam mir auch nichts daran falsch vor.)

Wie siehts bei euch aus, was sind eure prägendsten Kindheitserinnerungen?

Liebe Grüße,
Emilia.
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Sonntag, 22. Juni 2014

Etwas andere Ofenkartoffeln

Ich bin ein großer Fan von Kartoffeln. Man kann so unglaublich viel aus Kartoffeln machen: Pellkartoffeln, Salzkartoffeln, Kartoffelpürree, Klöße, Bratkartoffeln, Kartoffelauflauf, Ofenkartoffeln, Kartoffelsalat und und und. Viele halten die Kartoffel für einen Dickmacher, jedoch haben 100g Kartoffeln nur 70 kcal. Denn die Kartoffel besteht zu 70 % aus Wasser. Die Kartoffel ist eine wahre Vitaminbombe. Sie liefert alle wichtige Nährstoffe wie Magnesium, Kalzium, Phosphor sogar Eisen, B-Vitamine und viel Kalium, die unser Organismus braucht. Deshalb ist Kartoffel das einzige Lebensmittel, das täglich - ohne etwas anderes - gegessen werden kann, ohne, dass es zu einer Mangelernährung kommt. Deshalb war die Kartoffel vor allem in Kriegszeiten ein wichtiges Lebensmittel und ist in vielen Ländern der Welt bis heute ein "Arme-Leute-Essen", das gesund und günstig ist.
Interessant, nicht?


Ich bin jedenfalls auch ein großer Fan von Ofenkartoffeln. Ofenkartoffeln jedlicher Art. Das ist zwar nicht ganz so gesund wie eine Pellkartoffel, dafür viel geschmacksintensiever. So vereint die Kartoffel nämlich ein knusprig süßliches Äußeres und einen weichen Kern. Einfach herrlich. Dazu der süß-herbe Geschmack von gebackenem Knoblauch und ich schmelze dahin. Wahrhaftig. Traumhaft.
 
Allein die Kartoffel könnte ich alleine essen, es bräuchte keine weitere Beilage dazu. Denn die Kartoffel schmecken sehr intensiv. Am besten schmecken diese Kartoffeln zu Quark oder einem schönen Salat.



Für 2 Personen:

Ca 5 große Kartoffeln (oder ca 0,75 kg, oder eben so viel bis die Form voll ist)
1-2 Zwiebeln
2 Knoblauchzehen
3 EL Öl
Etwas Butter zum einfetten der Form
4-5 Zweige Thymian
4-5 Zweige Rosmarin

1. Eine kleine Auflaufform oder Kuchenform mit Butter einfetten. Den Ofen auf 200 grad vorheizen.
2. Kartoffeln schälen und in Scheiben schneiden. Vertikal in die Form schichten. Zwiebeln und Knoblauch schälen und in feine Scheiben schneiden. Gleichmäßig Zwischen die Kartoffeln stecken. Darauf achten, die Zwiebel und Knoblauchscheiben tief genug zu stecken, sonst werden sie recht kross.
3. Salzen und Pfeffern.
4. Thymian und Rosmarin zwischen die Kartoffeln und Zwiebeln stecken.
5. Öl drüber träufeln.
6. das Ganze in den Ofen stellen. Ursprünglich sollten die Kartoffeln knusprig und kross werden. Jedoch wurden mein erster Versuch ganz buttrig weich. Meine Kartoffeln waren 1 Stunde im Ofen. Nach 45 min die restlichen Thymian und Rosmarinzweige auf die Kartoffeln verteilen. Möchte man die Kartoffeln gerne etwas knuspriger, so empfehle ich das Ganze nur 45 min im Ofen zu lassen. Es hängt jedoch auch von der Dicke der Kartoffelscheiben ab.


Guten Appetit und lasst es euch schmecken!
Liebe Grüße,
Emilia.


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Freitag, 20. Juni 2014

{spanische Pizza} Coca mallorquina



Coca mallorcina. Eine spanische, ja mallorquinische Pizza. Diese knusprig fruchtige Gemüsepizza ist eine tolle Alternative zur italienischen Pizza, denn sie wird ohne Tomatensauce und Käse gebacken, was sie wesentlich gesünder und Kalorienärmer macht. Dadurch liegt sie auch weniger schwer im Magen.
Der Teig wird mit sehr viel mehr Olivenöl als typischer (Pizza)Hefeteig gemacht sowie mit einem Ei.

Es scheint die Coca in verschiedenartigen Ausführungen zu geben. Entweder nur mit Paprika, Zwiebeln und Knoblauch oder auch mit Tomaten, Blattspinat oder Oliven.


Zum ersten Mal begegnete mir dieses Prachtstück - wer ahnt es - auf Mallorca bei einem Ausflug mit meinen Eltern. Wir wollten die Burg in Capdepera besuchen und kauften uns spontan frische selbstgemachte Coca in einem kleinen Lädchen. Zunächst erschien mir die Coca doch etwas unscheinbar, lediglich mit Paprikastreifen und Zwiebeln belegt, doch als ich dann hineinbiss war es um mich geschehen. Der leicht warme fluffige und doch knusprige Teig zusammen mit dem süßlichen - herben Geschmack der Paprika, Zwiebeln und des Knoblauchs sorgte für eine Geschmacksexplosion in meinem Mund. Es war einfach himmlisch. Dazu kam das Urlaubsgefühl, durch kleine urige Gässchen zu schlendern, die Sonne auf der Haut zu spüren und sich eine fremde, faszinierende Stadt anzuschauen. Bis heute habe ich diese Pizza nicht vergessen und verbinde sie mit heißen, entspannten Sommertagen.


Als es hier dann mit 35°C im Schatten so ähnliche Urlaubstemperaturen wie in Mallorca herrschten, überkam mich ein plötzlicher Drang auf genau diese Coca mallorquin nur mit Paprika, Zwiebeln und Knoblauch. Kurzerhand qoogelte ich den wenig präzisen Begriff "spanische Pizza" und fand zu meiner Überraschung tatsächlich ähnliche Rezepte. Ein wenig abgewandelt und schwupps hatte ich genau diese Pizza, die ich auch in Mallorca genießen durfte. Übrigens, so selbstverständlich wie ich hier den Begriff Coca benutze,  wusste ich bis zu dem Zeitpunkt meiner Google-Suche nicht (mehr) dass dieser Leckerbissen Coca heißt! 


Da ich vor lauter Hunger beinahe umfiel, da ich dank Verplantheit wieder (gefühlte) Stunden in der Küche verbrachte, gibts auf dem Foto keine ganze Pizza mehr. Hier bekommt ihr das Leben pur: eine angefressene Pizza. ;-)


Genug geplaudert, hier kommt das Rezept:

Zutaten: 
1/2 Päckchen Hefe, 1 Prise Zucker, 100 ml lauwarmes Wasser, 250 g Mehl, 6 El Olivenöl, 1 Ei(gelb), 3 rote Paprika, 2 Zwiebeln, 3 Knoblauchzehen

Zubereitung:
1. Zunächst den Ofen auf 200 Grad Umluft vorheizen. 
2. Für den Teig die Hefe, Zucker, Wasser, Mehl, Salz, Olivenöl und Ei zu einem glatten Teig kneten und gehen lassen. Im Rezept war die Rede von einem Eigelb. Da ich jedoch nicht wieder ein Eiweiß übrig haben wollte, habe ich einfach ein ganzes Ei dazu gegeben. Die Schüssel abdecken und für 30-40 min an einen warmen Ort stellen und den Teig gehen lassen. 
3. Dann die Paprikaschoten waschen, halbieren und entkernen und mit der Unterseite auf ein Blech legen und für 20 - 30 backen.
4. In der Zwischenzeit die Zwiebeln und den Knoblauch schneiden und in einer Pfanne anschwitzen. Salzen.
5. Wenn die Paprikaschoten fertig sind, ein Küchentuch in kaltes Wasser  tauchen, auswringen und Paprika 5 Minuten damit bedecken. Danach die Paprika häuten und in Scheiben schneiden.Wem das Häuten zu aufwendig ist, kann die Paprika auch einfach in Scheiben schneiden und ebenfalls in der Pfanne anschwitzen. Geschmacklich gibt es jedoch einen feinen Unterschied.
6. Schlussendlich den Teig ausrollen und mit den Paprika-Streifen belegen, die Zwiebeln und den Knoblauch drüber streuen. Salzen und pfeffern nicht vergessen.
7. Dann bei 200 Grad für 15 Minuten in den Ofen schieben.


Kalt oder warm, als Hauptspeise oder als Snack oder als Proviant genießen.

Verträumte Grüße,
Emilia.
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Dienstag, 17. Juni 2014

{DIY} Tennisshorts und Maschenprobe

Ihr wisst es noch  nicht, aber ich liebe es zu häkeln. Stricken ist dagegen leider nichts so meins. Eigentlich liebe ich die Strickmuster über alles. Ich finde sie zum Teil auch viel schöner als Häkelmuster, aber es dauert mir einfach zu lange. Da kommt dann meine Ungeduld ans Tageslicht.

Zurück zum Häkeln: Ich konnte es kaum erwarten, euch mein neustes Häkelprojekt zu präsentieren:

Eine Shorts. Laut Anleitung eine Tennisshorts.


So sollte sie aussehen. Bei mir ist sie ausversehen etwas enger geworden, ich hab wohl zu eng gehäkelt. Und die Maschenprobe vernachlässigt, ja unterschätzt.

Inzwischen häkel ich - immer mal wieder schon recht lange - doch recht gut seit ca. plus minus ein Jahr. In diesem Jahr habe ich noch nie eine Maschenprobe gemacht. Ich habe den Sinn dahinter echt nicht verstanden. Außerdem hinderte es mich daran, sofort loszulegen. Denn wenn es nach mir ginge, wäre so ein wunderbares Teil in Null-Komma-Nichts fertig. Also am besten noch am selben Abend! Leider ist dem dann doch nicht so. Da Kleider, Shorts, Pullover und sonstige größere Projekte eh etwas länger brauchen, kommt es dann auf die investierte Stunde auch nicht mehr an. Es kommt dem Projekt vielmehr zugute!

Die Anleitung und Inspiration ist aus der simply Häkeln. Die haben immer so wunderbare Projekte.


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Die Maschenprobe:

Eine Maschenprobe gibt einen ersten Eindruck vom Muster und stellt sicher, dass die individuelle Maschengröße der Anleitung entspricht.

In einer Anleitung findet man zwar Hinweise - mit welchem Garn, welcher Nadel - man arbeiten soll, jedoch wird nicht der individuelle Arbeitsstil berücksichtigt. Denn der eine häkelt super eng (so wie ich anscheinend) ein andere lockerer. Mithilfe dieser wunderbaren Maschenprobe findet man dann heraus, ob man eventuell doch eine geringere oder stärkere Nadelstärke verwenden sollte. Auch bei der Verwendung eines anderen als des empfohlenen Garns oder Wolle macht dies Sinn. 

Neben der Häkelanleitung steht für gewöhnlich aus wie vielen Maschen und Reihen die Maschenprobe bestehen muss, um ein 10 x 10 cm großes Quadrat (Maschenprobe) zu erhalten. Erreicht man die 10 cm mit weniger Maschen, häkelt man zu locker und sollte eine kleinere Nadel wählen. Muss man umgekehr mehr Maschen häkeln um die 10 cm zu erreichen bzw. hat man nach der angegebenen Maschenzahl noch keine 10 cm gehäkelt, sollte man eine größere Nadel wählen.

So wird sichergestellt, dass das fertige Werk tatsächlich die angebene Größe aufweist und ein hautenges Top nicht plötzlich zu einem Sack geworden ist - oder umgekehrt. Oder eben, dass die Shorts nicht kleiner und enger werden als eigentlich gewollt. 
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Blöd von mir. Wird mir nie wieder passieren. Ich hoffe euch auch nicht, solltet ihr mit dem Häkeln anfangen. Und ich kanns euch nur raten, es macht total viel Spaß, man schafft was eigenes und es geht so viel schneller als das Stricken.






Das Muster dieser Shorts nennt sich Tweedmuster und ich finde es wirklich sehr schön. Vorallem mit der Farbe hat es etwas frisches, peppiges, ja sportliches.


Dass die Shorts dann im Endeffekt enger geworden ist, ist nicht so wirklich tragisch. Mein Mister und ich finden sie trotzdem gut. Ich hoffe, dass ich sie eventuell noch ein wenig weiten kann, ansonsten ist sie etwas für sehr warme Sommertage. Aber ich bin guter Hoffnung. Ich kann mir ansonsten ja locker noch ein paar mehr Hosen machen, die dann wie beabsichtig, weiter und länger sind. 



Es sind leider nicht die schönsten Fotos mit dem schönsten Hintergrung geworden. Das ließ sich praktisch leider nicht umsetzen, da ich die Fotos alleine gemacht habe. Aber letztentlich kommt es ja auf die Hose an, nicht auf den Hintergrund. Ich hoffe ihr könnt mir das verzeihen, mir fällt es schwer. 

Aber schön geworden ist sie trotzdem. Jetzt muss es bloß wieder warm werden, denn hier sinds Mittags gerade mal 20 Grad. Für Shorts und für mich zu kalt! 

Wie findet ihr die Hose?
Habe ich vielleicht eure Lust am Häkeln geweckt? Denn Häkeln ist gar nicht so uncool. Es wird wieder total modern. Und es macht einfach sehr viel Spaß. Vorallem, wenn man dann schöne Unikate hat.

Liebe, verhäkelte Grüße,
Emilia.


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Samstag, 14. Juni 2014

Wenn doch wieder Sommer wäre

Jetzt hat uns der Wettergott ein paar Tage wärmsten Sommer geschenkt und nu wirds wieder kalt. Wie gemein ist das denn! Ich wünsch mir wieder den Sommer herbei!

Aus diesem Grund gibts nicht viel Gerede, sondern einfach wieder ein paar Eindrücke.



 


So bitte wieder gerne, lieber Wettergott!

In diesem Sinne,
habt einen schönen Tag.

Liebe Grüße,
Emilia.
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Dienstag, 10. Juni 2014

Fabelhaftes Joghurt

Habt ihr schon mal Joghurt selbst gemacht? Ich mache es ständig. Und es ist super einfach, super billig und so viel leckerer als aus dem Supermarkt. Es ist unglaublich cremig und schmeckt sehr viel intensiver. Außerdem sind hier keine zusätzlichen oder dubiosen Zusätze enthalten, es sind alle Inhaltsstoffe bekannt.
Man ist auch völlig frei in der Wahl der Milch, sei es Sojamilch oder Laktosefreie Milch oder eine sonstige Milch. Es ist alles denkbar. Ein toller Nebeneffekt dieses fabelhaften Joghurts ist der gute Effekt auf das Klima der  Darmflora.
Das Joghurt ist so einfach herzustellen, es macht sich quasi von alleine; also ran ans Joghurt und selbst probieren!


Was man dafür braucht:
 
- 6 - 10 Stunden Zeit
- eine Starterkultur (gibts im Reformhaus) ODER  LC1 Joghurt von Nestle oder Activia (Natur oder Vanille) aus dem Supermarkt (nur am Anfang, danach nie wieder) ODER einen Rest des selbstgemachten Joghurts
 - 1 ungeöffnete Packung H-Milch

- Joghurtbereiter ODER Schraubgläser

So gehts:
Die Gläser zunächst (so gut es geht) sterilisieren. Ich mach das, indem ich sie einmal mit kochendem Wasser abkoche. Durch das abtöten der Keime versuche ich sicherzustellen, dass das Joghurt recht lange haltbar ist. Im Regelfall sollte es 14 Tage halten, bei mir ist dies nicht der Fall - es ist schon vorher alle.


Joghurtzubereitung mit Joghurtbereiter:
1. In jedes Gläschen einen Teelöffel Joghurt geben und dieses dann mit gerade erst geöffneter H-Milch aufgiesen und umrühren. Deckel drauf schrauben und in den Joghurtbereiter stellen und anmachen.
2.Das Joghurt  6-8 bzw. 10 Stunden im Joghurtbereiter lassen. Ich lasse mein Joghurt ummer 10 Stunden da drin, da es dann fester ist und einen stärkeren Eigengeschmack hat. das bleibt aber jedem selbst überlassen.
3. Danach die Gläser etwas auskühlen lassen und in den Kühlschrank stellen.

Je höher der Fettgehalt der Milch desto cremiger wird auch das Joghurt. Außerdem kann man auch frische Milch benutzen, jedoch muss diese  zunächst aufgekocht werden, um mögliche Keime abzutöten. Danach muss sie wieder etwas abkühlen. Mir persönlich dauert das zu lange und ist zu umständlich. Deshalb nehme ich einfach H-Milch.


Joghurtzubereitung ohne Joghurtbereiter:

1. Auch hier 1 Teelöffel Joghurt in Gläschen füllen und mit Milch auffüllen, dann umrühren. Gläschen verschließen und in den Ofen (mittlere Schiene) bei 50 Grad für 30 Minuten stellen.
2. Danach den Ofen ausschalten und die Gläschen noch über Nacht zum Reifen im Ofen lassen.
3. Danach ebenfalls in den Kühlschrank stellen.


Das Ganze kann dann natürlich noch mit etwas Vanilleschote oder Zimt - oder was sonst beliebt - aufgepeppt werden. Nur Mut!


Wie ihr seht, ist es wirklich leicht - easy peasy- so ein Joghurt selbst herzustellen. Und ich sags euch: es ist wirklich sehr viel besser, es lohnt sich!







Ich wünsche gutes Gelingen und genießt es!

Liebe Grüße,
Emilia.




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Samstag, 7. Juni 2014

Holunderblütensorbet mit Minze

Letztes Wochenende war ich mit Sack und Pack und der gesamten Familie im Wald Holunderblüten sammeln. Meine Mama wollte wieder ihren leckeren Holunderblütensirup machen und brauchte Material. Nach einem langen Erfolg gekrönten Spaziergang, einem fleißigen Abend und einer Zeitschriftenlektüre später stand mein Entschluss fest: Ich wollte mich an Holunderblütensorbet wagen.



Am nächsten Tag, wieder bei mir zuhause, machte ich mich mit meinem Mister auf einen Waldspaziergang und entdeckte nicht nur Holunderbäume sondern auch neue Ecken bei mir um die Ecke. Immer wieder faszinierend! 


Ich machte mich also ganz euphorisch auf in die Küche um mit meinem Meisterwerk loszulegen. Schließlich wollte ich ja abends das Eis noch kosten. Beschwingt las ich das Rezept durch und geriet ins Stocken. Ich Dödel hatte im Voraus nur die Zutatenliste gelesen. Damit das Sorbet jedoch überhaupt nach  Holunderblüten schmeckt, müssen diese eine Nacht in einem Flüssigkeiten-Gemisch ziehen! Das wars also  mit meinem Eis am Abend. Jedoch blieb es nicht nur mit dieser kleinen Unachtsamkeit meinerseits. Weiter in der Zutatenliste stand Zucker. Voller Schreck musste ich jedoch feststellen, dass ich gar nicht mehr so viel Zucker hatte. Hmpf. Die Holunderblüten waren aber schon da. Also  musste ich improvisieren: statt weißem Zucker nahm ich also braunen.



Ich  muss zugeben, das Eis bzw. Sorbet sah etwas unscheinbar aus. Jedoch tat dies dem Geschmack keinen Abbruch, im Gegenteil: Man erwartete nicht wirklich viel, ist dafür umso geflashter. Der Geschmack ist sehr intensiv holunderblütig, aber himmlisch. Alle meiner Testkoster haben das einstimmig bekundet.


Hier also zum Rezept:

2-3 Handvoll Holunderblüten
2 Stiele Minze
250 ml trockenen Weißwein oder Sekt
100 ml Apfelsaft
Saft von 1 Zirtone
100g braunen Zucker (original: 150g weißer Zucker)

optional: 150 ml Joghurt

1. Wein oder Sekt mit Apfel- und Zitronensaft, 200 ml Wasser und Zucker aufkochen bis sich der Zucker auflöst. Dann das Gemisch auskühlen lassen. Minze und Holunderblüten in den Topf zu dem lauwarmen Gemisch legen und einen kleinen Teller drauf legen, sodass die Holunderblüten unterhalb der Sud-Oberfläche ziehen können. Deckel drauf und über Nacht ziehen lassen.
2. Den Holunderblütensud durch ein Sieb gießen. Wer auf Nummer sicher gehen mag, noch mal aufkochen und abkühlen lassen. Anschließend in einer Eismaschine cremig frieren. Alternativ den Sud in eine Schüssel geben und mindestens 3 Stunden einfrieren, wobei alle 20-30 Miuten druchgerührt oder gemixt werden sollte.
3. Alternativ kann auch Joghurt in Schritt 2 dazu gegeben werden, wer diesen Geschmack bevorzugt (wie mein Mister).

Und dann Freund und Familie mit dem sensationellen Geschmack überraschen!


Viele Grüße,
Emilia!
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Dienstag, 3. Juni 2014

Momente


Ich liebe es durch den Garten meiner Eltern zu stromern. Dort wachsen so allerhand Blumen vor sich hin; duften und bezaubern einen wie verrückt.

 

Der Garten strahlt Heimkehr, Frieden und Ruhe aus. Die Stille wird lediglich von lautem Vogelgezwitscher durchbrochen. 


In 2 Metern Entfernung landet Herr Amsel, schaut einen misstrauisch an und pickt fahrig nach Würmern. Dann hüpft er schnell weiter; bis sein Schnäbelchen voll ist. Trotz dessen trällert er noch nach Frau Amsel.




Kaum ist Herr Amsel weg, kommt Frau Amsel angeflogen. Das Schauspiel fängt von vorne an.




Warme Sonnenstrahlen kitzeln meine Nase, die Luft riecht nach Sommer. Eine kleine kühle Brise fährt durch den Holunder. Die Blätter rascheln. Die Bienen summen. Die Ameisen wuseln herum und erledigen ihre Arbeit.




Kleine, süße, von der Sonne noch warme Erdbeeren fallen fast wie von selbst in meinen Mund.Der Duft von frisch gemähtem Gras liegt in der Luft.



 Verzückender Duft der Blumen liegt in der Luft. Benebelt meine Sinne. Lässt mich inne halten.


Genießen. Entspannen.



Ich hoffe, euch erging es auch ein wenig so wie mir.
Viele liebe entspannte Grüße,
Emilia.
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