Sonntag, 22. Februar 2015

{mein Superfrühstücks-Glück} Bircher Müsli

Frühstück. Ein doch unterschiedlich gehandhabtes Thema. Die einen können morgens nicht ohne, die anderen verzichten darauf. Sei es, dass sie morgens nichts herunter kriegen, keine Zeit haben  oder einfach kein Frühstücksmensch sind.


Für mich ist es jedoch eine der wichtigsten Mahlzeiten am Tag, denn es ist DIE erste Mahlzeit, mit der ich in den Tag starte. In letzter Zeit haben sich meine Anforderungen an Mahlzeiten generell etwas verändert: Wenn ich etwas esse, möchte ich gerne lange satt sein.  Wenn ich morgens also leicht (oder auch doll) müde aus dem Bett steige, möchte ich trotz aller Müdigkeit einen guten und schnellen Start voller Engerie, Kraft, Motivation und Tatendrang haben. ... 

Morgens hält sich mein Appetit und Hunger meist in Grenzen und egal ob ich eine, zwei oder drei Stullen oder ein Brötchen oder nur einen Shake aus Banane, Joghurt, Früchten und Flohsamenschalen getrunken habe, ich bin wirklich jedes mal nach ca. 2 - 3 Stunden wieder hungrig geworden. Für Mittag dann doch noch etwas zu früh, und nach einer Zwischenmahlzeit hatte ich dann nie ausreichend großen Hunger für ein lange sättgendes Mittagessen.


Doch nach einiger  Recherche bin ich auf eine Lösung gestoßen: Bircher Müsli. Es gibt ja verschiedene Varationen, jedoch hat mir die von vibono.de in leicht abgewandelter Form am meisten zugesagt, denn ich starte voller Kraft und Energie in den Tag, habe ein langes Sättigungsgefühl  und bin trotzdem fit. Für mich also das perfekte Frühstück und somit der perfekte Start in den Tag.

Grund dafür sind die Haferflocken. Haferdlocken sind reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Balaststoffen. Sie enthalten zudem Eiweiß und bestehen aus komplexen Kohlenhydraten. Somit wird ein rapider Anstieg des Blutzuckerspiegels vermieden und Heißhungerattacken vorgebeugt. 
Wer noch mehr über die Wirkung und Vorteile von Hafer(flocken) erfahren möchte schaut hier:
http://www.alleskoerner.de/inhaltsstoffe.html und hier http://www.fitness-spartacus.de/haferflocken




Doch genug der langen Vorrede, hier kommt das Rezept:

Vorbemerkung: Bircher Müsli sollte man abends vorm Schlafen gehen vorbereiten und über Nacht gut durchziehen lassen. So schmeckt das Ganze sehr viel besser. (Und soll besser für die Verdauung sein.)
Schafft man es einmal voller Müdigkeit abends nicht mehr (was mir leider doch häufiger passiert), so kann man es natürlich auch noch schnell am Morgen zusammen mischen und am besten kurz stehen und ziehen lassen, wenn man zB unter der Dusche ist.

 Zutaten (für 1 Person): 
50 g Haferflocken (ich nehme am liebsten kernige, wenn ich das Müsli abends vorbereite, denn zarte erzeugen eher einen "Brei" - morgens nehme ich dann jedoch lieber zarte Haferflocken, denn dann haben sie nicht so viel Zeit matschig zu werden.)
ca. 12g gemahlene Mandeln (ich nehme meistens etwas mehr, ca 20 g)
ca. 12 g Rosinen (ich nehme meist auch etwas mehr - hier also nach Geschmack)

ca. 125 ml Buttermilch
ca. 125 g Joghurt (ich nehme am liebsten mein selbstgemachtes fabelhaftes Joghurt, ansonsten schmeckt mir dasjenige von LC1 mit Vanille am besten dazu)
ca. 125 ml Milch (ich nehme 3,5 - hier kann man jedoch gut mit Kokos-, Soya- oder anderen Milchsorten variieren)

Obst nach Wahl und Geschmack 

Zubereitung:
Alle Zutaten außer das Obst in einer großen (!) Schüssel gut vermischen und über Nacht im Kühlschrank ziehen lassen. Morgens das Obst der Wahl klein schneiden und unter das Müsli heben. Ich nehme zur Zeit am liebsten Birne. Im Originialrezept wurde morgens nur noch ein frischer apfel über das Müsli gerieben.
Bei Banane sollte man nach  meiner Erfahrung vorsichtig sein, denn zusammen mit dem Müsli ist man so, so schnell satt - dann braucht man wahrscheinlich nur die Hälfte der Haferflocken.


Natürlich kann man die gemahlenen Mandeln auch durch andere Nüsse oder auch durch Sonnenblumen- oder Kürbiskerne oder Leinsamen oder ähnliches ersetzen. Dem Geschmack und der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Bircher Müsli  kann man zum Beispiel auch mit Sahne zubereiten. Das ist mir jedoch zu üppig, zudem mag ich  Buttermilch wirklich sehr gerne.


Was frühstückt ihr denn am liebsten? Oder gehört ihr zu denjenigen, die das Frühstück ausfallen lassen?

Liebe Grüße,
Emilia

P.S. Diese wunderschönen Blumen habe von meiner Mutter und meinem Mister bekommen und musste sie einfach zeigen.
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Freitag, 13. Februar 2015

{Rezeptglück} Meine Königsberger Klopse

Nun besteht mein Leben jedoch nicht nur aus Basteln, häkeln und nähen, keine Angst. Ich koche weiterhin genauso gerne. Und da dies in letzter Zeit etwas kurz gekommen ist, gibts mal wieder ein Rezept. Tadaa.

Immer wenn es kalt, dunkel und ungemütlich wird, esse ich gerne deftiges Essen. Auch zur jetzigen Jahreszeit, wenn die Sonne sich wieder häufiger blicken lässt und es etwas wärmer wird, ist nach einem langen kalten aber sonnigen Spaziergang ein Teller Königsberger Klopse das Beste und leckerste um seine Reserven wieder aufzufüllen und von innen aufgewärmt zu werden.  Die besten, leckersten Königsberger Klopse macht die Mutter des Mister's.


Aaaaber, und das macht mich schon recht traurig, ich kriege das einfach sowas von überhaupt nicht hin wie sie! Jedes Mal schmeckt es anders, jedes Mal mache ich es anders, versuche, probiere und jedes Mal sind Mister und ich enttäuscht. Nach dem gefühlt hundersten Versuch, zig Variationen habe ich entschlossen: Es bringt nichts! Ich kriegs nicht hin! Es wird nie so schmecken wie bei Mister' Mutter, aaaaber dafür schmeckt meine Variante auch gar nicht mal so schlecht. Halt nur ein wenig anders, aber nicht weniger gut, vor allem wenns draußen ekelig kalt und ungemütlich ist.

Hier möchte ich jetzt also mein zig tausend fach erprobtes Rezept, meine Variation derKönigsberger Klopse mit euch teilen:

Für die Hackbällchen:

500g Hackfleisch
4 Eier
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
(evtl. noch 2 eingeweichte Scheiben Vollkorn-Toastbrot)
 Salz, Pfeffer

Für die Soße:
Wasser
Sahne
1 Gläschen Kapern

Als Beilage:
Kartoffeln
eingelegte kleine rote Beete Kugeln aus dem Glas

Anleitung:
1. Wasser in einem großen Topf (aber Topf nur zur Hälfte voll machen) mit etwas Salz aufkochen lassen.
2. Die Zwiebel und den Knoblauch fein würfeln.
3. Nun alle Zutaten für die Klopse in einer Schüssel vermengen und zu Klopsen bzw Bällchen Formen. Meine sind immer recht groß und es kommen trotzdem noch ziemlich viele Klopse (10-12) dabei heraus.
4. Die Hackbällchen jetzt vorsichtig bei niedriger Hitze in den Kochtopf geben und so ca. 20-30 min. Kochen lassen. (In der Zwischenzeit können zB Kartoffekn geschält und aufgesetzt werden.)
5. Sind die Klopse fertig, diese aus dem Wasser fischen und auf einem Teller zwischenlagern.

6. Nun wird die Soße gemacht: Das Gläschen Kapern mitsamt der Flüssigkeit in die Soße geben.
 Es geht ans eindicken. Dazu kann man Soßenbinder oder Mehl nehmen. Ich finde mit Mehl schmeckt es fast einen Ticken besser, aber das ist Geschmackssache. Beim Mehl muss man aufpassen, dass dieses nicht klumpt, denn das schmeckt nicht. Dazu nehme ich immer so ca. 1-2 Esslöffel Mehl in eine Tasse und rühre es mit einem Schuss kalten Wasser (sodass das Mehl in der Tasse bedeckt ist) mit dem Schneebesen bis es klümpchenfrei ist und kippe die Suppe dann in das Kochwasser der Klopse. Dies wiederhole ich einige Male, bis mir die Soße dick genug ist. Ich mag sie besonders dick. Wichtig: Dabei immer wieder aufkochen, sodass das Mehl andicken kann.
7. Zum Ende hin entweder einen Schuss Sahne (für eine schöne Farbe) oder aber so wie ich, die ganzen 200ml Sahne dazu geben. (Denn ein angebrochenes Päckchen oder Becherchen Sahne mag ich nicht.) Eventuell noch mal etwas Mehl nach kippen, da die Soße wieder flüssiger geworden sein kann.
8. Ganz wichtig nach dem Andicken: Soße abschmecken und ggf nachsalzen. Vor allem die mit Mehl angedickte Soße braucht viel Salz. Vergesst ihr die Soße am Ende noch mal zu salzen, schmeckt sie langweilig. Und das wäre schade. Ich muss immer ziemlich viel Salz nachkippen.
9. Jetzt kommen die Klopse wieder zurück in den Topf und dürfen noch kurz mitköcheln und wieder warm werden. Dabei ständig umrühren, denn angebrannte Soße schmeckt scheußlich.

Wenn die Kartoffeln dann fertig sind, kann geschlemmt werden. Mein Mister und ich essen dazu immer noch sehr gerne rote Beete Kügelchen - wenn ich sie nicht vergesse (was leider häufiger passiert, wie auch auf dem Foto).

Ich wünsche einen guten Appetit.


Wie macht ihr eure Königsberger Klopse? Es gibt ja zig verschiedene Variationen im Internet zu finden...

Viele Grüße,
Emilia.
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Sonntag, 8. Februar 2015

{Tutorial} Auskleidung für einen Rucksack


Ich präsentiere: mein erstes Tutorial. Mein kleines Herz pochert ganz aufgeregt und mit erschöpfter Hand klopfe ich mir auf die stolze Schulter. Ja, Eigenlob sinkt bekanntlich, aber es war so aufwendig und zeitintensiv. Aber genug mit dem Gejammere. 

In diesem Post habe ich meinen selbstgemachten Häkelrucksack gezeigt und gleichzeitig erklärt, wie ich die Änderungen vorgenommen habt. Nun war das doch alles sehr viel Text und da dachte ich mir, ich zeige einmal Schritt für Schritt, wie ich den Rucksack ausgekleidet habt.

(Nicht wundern, bei dem folgenden Rucksack handelt es sich um einen neuen, da ich den Rucksack auf dem linken Bild meiner Schwester zu Weihnachten geschenkt habe.)

Ein mal Trommelwirbel bitte, es  geht los:

Materialien:

etwas Stoff
Pappe (ich habe die Rückseite eines alten Blocks verwendet)
eine Stoff- und eine Bastelschere
ein Maßband
den Rucksack
und am besten eine Nähmaschine

1. Boden

Zunächst mache ich mich an einen etwas stabileren Boden.

1. Dazu messe ich zunächst den Boden meines Rucksacks ab. Meiner ist 24 cm x 10 cm.
2. Diese Größe auf die Pappe übertragen und ausschneiden.
 3. Nun den Stoff dafür zuschneiden: Ich habe die Pappe einfach auf den doppelt gelegten Stoff gelegt und noch Platz für eine Nahtzugabe gelassen und einfach um die Pappe geschnitten. Achtet darauf, dass ihr genügend Nahtzugabe einplant, denn sonst wirds etwas eng mit dem nähen (so wie hier bei mir. Nicht nachmachen!)


4. Nun werden beide Stoffstücke rechts auf recht übereinander gelegt und mit Stecknadeln fixiert.
5. Drei Seiten nähen.


6. Nun das Ganze auf rechts umkrempeln.
7. Den Stoff über die Pappe ziehen.
8. Nun die letzte Seite wie folgt zunähen: Beide Stoffseiten nach innen einschlagen, feststecken und vorsichtig und langsam mögichst nah an der Pappe festnähen.


Fertig ist der Boden!

2. "Wände"

Zunächst wieder den Rucksack ausmessen: mein Rucksack ist 29-30 cm hoch. Die Maße des Bodens helfen nun bei der Berechnung der Länge des Stoffs: Und zwar brauchen wir ein 30 cm hohes Stück Stoff, welches 10+24+10+24 cm lang ist. Insgesamt 68 cm.


Weiterhin wird noch ein weiteres Stück Stoff mit den Maßen vom Boden (s.o.) benötigt.

1. Zunächst den Stoff zuschneiden. Nahtzugaben nicht vergessen.
2. Dann am besten an einer 72 cm langen Seite den Stoff umnähen. (Ich habe diesen Schritt erst später gemacht, was aber viel komplizierter war, als es an dieser Stelle wäre.) Dazu diesen erst einmal umschlagen und dann nocheinmal. Gut festhalten und schnell mit der Stecknadel fixieren. Das die ganze Länge über machen.
3. Festnähen.


4. Nun die zwei kurzen (30 cm langen) Seiten rechts auf rechts aufeinander legen, feststecken und zusammen nähen. Nun haben wir ein schlauchartiges Gebilde.
5. Jetzt wird es etwas tricky: Die eine Seite des Bodens rechts auf rechts an den eben fertig gestellten "Schlauch" stecken und festnähen.
6. Den "Schlauch" weiter drehen und einfach die nächste Seite des Bodens feststecken und festnähen.


 So verfahren, bis der Boden gänzlich am "Schlauch" ist. Das ganze ist nun ein schöner Sack,
7. Diesen Sack in den Häkel"sack" stecken und oben feststecken. Passt auf, dass der Stoff gleichmäßig verteilt wird, denn bei mir hat sich zum Ende doch noch etwas Stoff angefunden. Beim diesem Rucksack habe ich dann gleichmäßig Falten gelegt.
8. Nun das ganze langsam mit der Nähmaschine festnähen. Ich habe das so festgenäht: Eine Seite des Rucksacks unter die Nadel geschoben, der noch zu nähende Stoff liegt vor mir, sodass ich diesen nur noch nach oben unter der Nadel durch schieben brauche. Nach einiger Zeit dann den Stoff, der sich oben ansammelt, wieder nach untern drehen. (Ich beschreibe das hier etwas ausfürhlicher, weil ich bei meinem ersten Säckchen, welches ich nähen wollte Ewigkeiten vor der Maschine saß und mich ernsthaft gefragt habe, wie ich das bitte anstellen solle.)
Ich habe hier die Farbe des Garns gewechselt und schwarz genommen, sodass die Naht außen am Rucksack nicht auffällt.

Meine Nähte sind natürlich jetzt nicht sonderlich gerade, da ich noch recht am Anfang stehe mit dem Nähen. Aber für mich reichts und ich bin zufrieden.



So, und nun ist der Rucksack ausgekleidet. Meiner braucht nur noch die Klappe und die Träger. Die kommen in einem weiteren Tutorial.

Bis dahin,
liebe Grüße, Emila.

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